Immer wieder habe ich gesagt oder auch geschrieben, dass ich merke, dass sich alles dem Ende zu neigt. Doch wirklich gespührt habe ich das nicht es war immner nur das Wissen, jetzt ist die Zeit gekommen wo mir wirklich bewusst wird, dass ich mit einem Fuß schon wieder in meinem Deutschen Leben stehe!
Ich tue Dinge, bin an Orten,.. mit dem Wissen, dass es wahrscheinlich das letzte Mal ist und dieses Gefühl ist wiklich komisch!
Ich merke plötzlich, dass kaum noch Zeit übrig ist, um Dinge zu machen, nochmal mit AFS-Freunden aus anderen Städten Zeit zu verbringen, weil die meiste Zeit schon "ausgebucht ist", einfach verplant!
Ob dieses Jahr lehrreich war, ist keine Frage! Ob es sich gelohnt hat auch nicht! Aber, dass es Urlaub, nur chillen und faulenzten war, das stimmt einfach nicht! Immer wieder höre ich "hattest ja voll das entspannte Jahr!" oder "dein Auslandsjahr war ja auch nur chillen!" klar musste ich weniger für die Schule machen, als in Deutschland und ich saß auch mehr zu hause und habe nichts gemacht, aber ein Auslandsjahr ist ein Jahr voller Spannung, Erlebnissen, neuen Eindrücken, den Kampf mit der neuen Sprachhe, das Gefühl oft alleine zu sein, nicht verstanden, in dauer Begleitung von einem absoluten Gefühlschaos.. Vielleicht hab ich nichts in Mathe dazu gelernt oder in Bio,... aber ich habe etwas viel wichtigeres gelernt! Ich habe gelernt mich anzupassen in Orten, die einem vollkommen fremd vorkommen, ich habe gelernt Dinge zu akzeptieren, zu schätzen, ICH HABE GELERNT WAS DIE WICHTIGEN DINGE IM LEBEN SIND! Natürlich wir mein ganzes Leben mir Sachen lehren, mir zeigen was bedeutungsvoll ist und was nicht, doch dieses Jahr hat mir einen großen Teil gegeben!!
... SO, also jetzt möchte ich noch ein bisschen von meinen letzten Tagen berichten... Am Donnerstag nach der Schule, bin ich zu Alin nach Nagua gefahren, dass ist eine kleine Stadt an der an der Nordküste der Dominikanischen Republik...
Das war schon mal wd ein ganz anderes feeling, als bei mir in Santiago, alles viel kleiner, die Straßen viel kaputtef und dreckiger und die Menschen viel ärmer, als da wo ich lebe... Die meisten denken sich bestimmt "TRAUM, ein Auslandsjahr 2min vom Strand entfehrnt!" und natürlich ist es sehr cool den Strand gleich vor seiner Haustür zu haben, aber dafür sind die Lebensweisen auch viel "schlechter" bzw. ärmer als für die mneisten Austauschschüler in großen Städten.. Mich hat das nicht groß gestört, dass das Haus nicht purer luxus war oder die Dusche kalt, aber ich war ja auch nur 4 Tage da und wenn man das dann jeden Tag hat verstehe ich, dass man manchmal einen halben Nervenzusammenbruch bekommt!
Was mir daran gefallen hat war, dass fast jeder jeden kennt und wir uns frei bewegen konnten.
Am Freitag waren wir in Nagua und sind bisschen durch die Tiendas (Läden) gelaufen und unter 100 hässlichen Sachen findet man dann das Traumshirt, Hose,.. das dann auch meist nicht mehr als 150 (59 Pesos sind 1€) Pesos kostet. Ich hab mir z.b. eine schwarze Bluse (auch auf den Bildern) für gerade mal 50 Pesos gekauft oder nagelneue Flip Flopsvon old navy für 200 Pesos, da fühlt man sich richtig gut, wenn man aus den Läden rauskommt!
Außerdem waren wir auf dem Markt, der zwar voll gestunken hat, aber super frisches, billiges Obst hatte.. Für 10 Bananen, 2 Ananas, 1 Honigmelone und 6 Maracujas haben wir 130 Pesos bezahlt, die Mangos und Kokusnuss haben wir dann frisch aus Alins Garten geholt!
Jedenfalls waren es sehr schöne, wenn auch Moskitoreiche Tage und als ich dann Gestern zum Bus musste wollte ich Alin gar nicht verlassen...
Hier noch ein paar Bilder, leider haben wir in Nagua selbst die Kamera vergessen mitzunehmen!
Achso noch eine Sache, in der letzten Woche hatten wir immer wieder Erdbeben im Süden sogar in einer Stärke von 5,8 und ich habe sie nie gespührt, Gestern Abend saß ich dann auf meinem Bett und habe endlich auch mal einen mitbekommen! :)
Bis zum nächsten Mal...
eure lua <3
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