... Letzen Mittwoch ging es dann los auf den Pico Duarte Trip, den höchsten Berg der Karibik.
Die erste Nacht haben wir schon in dem National Park geschlafen, sind aber noch nicht losgelaufen oder so, weil es dazu schon viel zu spät war... Es war schon ganz cool endlich mal wieder alle anderen AFSer wieder zusehen, sich auszutauschen und so zu sehen wie anders die Erfahrungen der Anderen so sind...
Wir mussten alle auf so einer Betonplattform schlafen, die draußen lag... Und da das ja schon in den Bergen lag war es ARSCHKALT!!! Ich hatte nur einen Schlafsack, der für 12°C bestimmt ist und einen sehr dünnen Pullover... Die Nacht war so schrecklich! Das könnt ihr euch nicht vorstellen.. Ich habe so mega gefroren und konnte einfach nicht einschlafen, als ich das letzte mal auf die Uhr geschaut habe war es 4:03 und um 5:30 mussten wir schon wieder aufstehen, weil wir sehr früh los laufen mussten, da es hier ja wirklich schon sehr früh dunkel wird...
Durch die kälte ist irgendetwas mit meinen Knochen passiert und meine Knie konnten mich kaum halten, mein Glück war, dass Sophie ihren Esel erst mal nicht wollte und ich deshalb erst mal auf einen Esel durfte! Es war eigentlich ein echt schöner Weg, den man auf dem Esel auch wirklich genießen konnte.. Natürlich war das alles erst mal total entspannend und schön auf dem Esel durch die Natur zu reiten, zu sehen wie sich die Landschaft mit der Höhe verändert... Erst sah alles total nach Regenwald aus und immer mehr wurde es kahler, aus Palmen und riesen Bäumen wurden Büsche und Nadelbäume...
Irgendwann wollte Sophie dann ihren Esel haben und ich bin dann auch mal los gelaufen, dass war irgendwie total abgefahren, weil wir schon auf Wolkenhöhe waren und ich durch die Wolken gelaufen bin, es fühlt sich zwar an wie Nebel, aber man weiß einfach, dass man gerade durch die Wolken läuft! *_* Das war aber andererseits auch echt kalt und irgendwann bin ich alleine gelaufen und zwischendurch habe ich mich echt verloren gefühlt...
Nach ca. 4,5 Stunden laufen war ich dann an unserem Nachlager angekommen, an dem die meisten auch schon waren und ihre Sachen in die Holzhütte gelegt haben... Nachdem wir gegessen haben und noch eine Weile am Lagerfeuer saßen sind die meisten eigentlich auch schon schlafen gegangen, ich hätte wirklich NICHT gedacht, dass die Nacht noch schlimmer werden konnte, aber inzwischen waren wir an einem Punkt wo es in der Nacht bis zu 0°C wurde und es war unerträglich, weil ich einfach immer wieder aufgewacht bin und wenn ich geschlafen habe, auch nur so halb!
Diesmal mussten wir schon um 5:00 Uhr aufstehen, da der nächste Tag nur durchgelaufen wurde.. Nach dem Frühstück sind wir aufgebrochen um auf die Spitze des Picos zu wandern, nach ungefähr 1,5 std haben Tamara und ich uns hingesetzt und eine Pause gemacht und als ich wieder aufstehen wollte sind meine Knie einfach weggesackt und als ich aufstehen wollte musste mich so ein Kerl einfach festhalten, weil ich nicht mehr stehen konnte! Deshalb kam ich gleich wieder auf einen Esel... Leider durften diese die letzten Kilometer auf den Pico nicht mit und da ich echt nicht laufen konnte haben Tamara und ich uns in die Sonne gelegt und gewartet...
Auf dem Rückweg durften wir wegen unseren Knien auch wieder reiten, bis zu dem Lager und ein ganzschön weites Stück weiter, doch dann kam ein Stück was die Esel nicht mit uns noch oben drauf geschafft hätten und wir sind langsam losgelaufen... Es wurde schon so langsam dunkel und es hat noch ziemlich viel gefehlt!
Tamara, die schon echt lange Probleme mit ihren Knien hat, hat zum Glück irgendwann einen Esel bekommen... Meinen dagegen ging es inzwischen schon wieder besser, das blöde war nur, dass es echt schon stockdunkel war und ich dann alleine da rumgestolpert bin... Nach paar Stunden war ich dann auch mal endlich an dem neuen Lager angekommen.
Dieser Abend war auf jeden Fall der beste, da wir den Samstag dort verbracht haben und wir deshalb echt lange wach waren und es ganz lustig und schön war.. Die Nacht hab ich alleine am Feuer geschlafen, weshalb ich am nächsten Tag aussah wie so ein Aschenputtel, doch endlich hatten wir mal Zeit uns im Fluss zu waschen und da haben Tamara und ich unsere Sachen genommen uns gewaschen und so.. Und ne Runde am Fluss geschlafen.. An sich hab ich den Tag eh nicht viel gemacht, außer halt entspannt!
Der letzte Tag, war dann aber echt einfach nur noch der reinste Horror... Ganz früh sind wir wieder los, die Sonne war noch nicht einmal richtig aufgegangen, da bin ich schon mit meinen Füßen so tief im Schlamm stecken geblieben, dass ich meine Schuhe nicht mehr rausbekommen habe... Manu hat versucht die Schuhe raus zu ziehen, doch vergeblich.. Mehrere haben das versucht, bis es einer von den Pico Leuten geschafft hat, aber die Schuhe waren natürlich voller Schlamm und meine Füße in der Zwischenzeit eingefroren... Ich sollte in Socken zum nächsten Fluss laufen, aber ganz ehrlich das tat so weh, weil meine Füße sich einfach wie gefroren angefühlt haben und wir auch über kleine spitze Steine gelaufen sind...
Am Fluss wurden meine Schuhe gewaschen und meine Füße in Tüten eingepackt... Mit Manu bin ich dann weiter gelaufen, aber von Meter zu Meter ging es mir echt immer schlechter... Ich hatte so unnormale Bauchkrämpfe irgendwann hab ich mich dann einfach hingesetzt und dann konnte ich GAR NICHT mehr! Ich lag da im halben Schlamm auf dem Boden und sollte auf den Arzt warten, der mir etwas gegeben hat und mich dann auf einen Esel gesetzt hat.. Da saß ich schon wieder auf einem Esel... Als wir endlich an den Bussen angekommen sind hab ich mich da auch rellativ bald reingesetzt und bin eingeschlafen..
Jetzt bin ich wieder Zuhause, aber leider krank... :(
Ich hätte echt gedacht, dass dieser Trip etwas besser wird!
Tamara und Paula auf ihren Mulis...
Das sieht doch so geil aus wie die Bäume in den Wolken verschwinden!
Mein Ausblick, die meiste Zeit!
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